[XT660-X] Steuerkette und Klappern aus dem Kopf

teneretobi schrieb:Hallo zusammen,

klingt für mich auch recht normal der Motor. Vielleicht etwas lauter als sonst. Ist aber immer schwer zu beurteilen bei einer Aufnahme. Meine Steuerkette war kürzlich ähnlich locker wie auf deinem Video. Habe händisch zwei Rasten weiter gedrückt bis Kette nicht mehr anzuheben war. Nein ich habe keine sorge das die Kette zu stramm ist. Die längt sich bei warmen Motor ja nochmal deutlich. Ich denke das die Feder im Spanner ab grob der Hälfte ausgefahren nicht mehr genug Spannung hat um weiter auszufahren. Das ist aber nur meine Meinung und nicht Gesetz. Motor hat jetzt 100000 gelaufen. Ausschließlich mit PC V. Läuft Prima, aber klingt ähnlich.

Wenn der Motor deutlich über 60 PS hatte ist auf jeden Fall eine andere Nockenwelle verbaut, sonst geht das sich nicht aus mit der Leistung. Eventuell auch deutlich größere Bohrung. Die schärferen Wellen sind klar Lauter wegen geänderter Anlauframpe der Nocke. Vermutlich ist die noch drin.

Reparier die Wasserpumpe bau den PC V wieder ein und ab auf den Prüfstand. Wenn immer noch über 60 PS ist es die Nockenwelle. Also ich würde mich freuen darüber.

Gruß Tobias

Edit für den gestrigen post: Ich hab vergessen das gas beim kompression messen zu öffnen. Also richtig gemessen hat er ziemlich genau 7 Bar im kalten Zustand. Ist das vielleicht zu viel?

Frohes Neues!

Also ich würde die Geräusche als normal einstufen, wirklich

Die Steuerkette würde ich auch als unproblematisch sehen, die treibt das eine Nockenwellenrad (OHC oder SOHC) an und umschließt es zirka um die Hälfte.
Hättest du zwei Nockenwellenräder (Motoren mit DOHC), dann umschließt die Kette jedes um zirka etwas mehr als 1/4. Da wäre THEORETISCH die Möglichkeit größer dass die überspringt. Aber wie gesagt, die Steuerkette ist unproblematisch.

Wenn das Ventilspiel innerhalt der Toleranz ist, Deckel wieder drauf und nach 20.000km oder etwas früher wieder kontrollieren. Dafür ist die Toleranz/ Einstellbereich da!

67PS halte ich für etwas unrealistisch, da muss dann schon ALLES gemacht werden und vor allem viel höhere Drehzahlen. Um die zu erreichen, braucht man definitiv härtere Ventilfedern, höhere Verdichtung, andere Steuerzeiten (Nockenwelle) und es müssen viele rotierende Teile im Motor erleichtert werden, denn das Aggregat der XT ist kein rasch hochdrehender Hochleistungsmotor mit wenig Schwungmasse. Sie ist eher so der Traktor, denn in der Ruhe liegt die Kraft
Und für das Geld was man da in die Hand nimmt, kauft man sich besser eine KTM 690 oder so. Denn die wartungsarme XT 660 wird mit einer solch hohen Leistung auch anfällig für hohen Verschleiß!

7 Bar ist nicht zu viel, sogar eher zu wenig! Bedenke aber, dass die XT 660 einen Autodeko hat, der die Kompression verringert beim Starten! Sonst würde das der kleine Anlasser nicht schaffen den großen Einzylinder Motor zu drehen. Gut zu sehen auf deinem Video wo du mit dem Schraubenzieher die Kette hoch drückst. Dieser Mechanismus mit der Feder und dem Langloch AUF dem Nockenwellenrad öffnet das Auslassventil etwas. Dreht der Motor schnell genug (Standgas z.B.) liegt genug Fliehkraft an und der Autodeko ist außer Funktion.

Die Mutter auf dem Primär Ritzel ist in Fahrtrichtung rechts unter dem Motordeckel. Die wird seit den alten XT600 Motoren in den 80er Jahren vereinzelt mal locker und macht höllische sehr laute Schlag-Geräusche. Sie sitzt direkt auf der Kurbelwelle und treibt den Kupplungskorb außen an. Wenn die locker wäre, dann würdest du sie nicht mehr starten wollen, dann das ist schon heftig was da im Standgas los ist. Gibts auch ein Video einer XTZ 660 auf Youtube.
Gibt viel Bilder bei google -> xt 600 660 primär ritzel mutter

Den PC würde ich auf jeden Fall wieder drauf bauen. Sobald der Auspuff anders ist gehört sowas dran. Die Kisten sind ab Werk viel z mager und kaputt geht davon nix.

Gruß Chris

Ja würde ich au empfehlen wenn er schon zu Hause liegt. Die laufen einfach nicht gut wenn sie durch Tuning abmagern, ganz besonders durch Luftfilter und/ oder Auspuff